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1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. uncounted

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Vorrede. hundert Scarteqaen, auf deren Titul man die Worte hätte mö- gen setzen lassen: Unser Wissen ist Stückwerck. Ich kehre mich an den Ein- wurf nicht, daß gleichwohl Mar. tinus Zeilerus, Uuö Matthäus Merian, tiwt Topographiam Germanias ftott sechszehn Folianten zusammen getragen hätten: Denn man darf nur nach der Jahr-Zahl auf dem Titul-Blatte sehen, so wird man finden, daß sie schon achtzig bis neunzigiahr alt find, und daß man nichts darinn su- chen darf, was sich seit dem Westfälischen Frieden in Deutschland verändert hat. Weil auch die Geographie )(4 eine

2. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 2

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
r Dom heiligen Römischen Reiche ten Constitutione Qtton1ana, jtti* schm Kayser Ottone I. und zwischen Pñbst Leo- ne Ve einmal vor allemal ist feste gestellet wor- den, daß die Deutschen Ronige allemal zugleich Römische Rapser seyn sollen. Als auch der König in Franckreich,Caro!u8 Viil den bekannten Zug nach Italien that , und sich bey solcher Gelegenheit zum Könige von Italien vom Pabste wolle crönen lassen : so drang Kayser Ma- ximilianus L. darauf, daß es ins künftige das heili- ge Römische Reich Deutscher Nation muste ge- nennet werden. 2. Von den Gmitzen. Das Römische Reich stöst i. gegen Osten an Ungarn unv Polen, 2. gegen Süden an die Scbweitz und Italien, z.gegen Wellen an Francs reich und Niederland; und 4. gegen Norden an \ die Nord-See und an die Ost See. 3. Von der Grosse. Das Römische Reich hat sich einmal weiter er- * strecket, als das andere, davon wir am Ende dieses r Buch s in einem besondem Articul Nachricht ge-- den wollen. Was aber das eigentliche Deutschland an sich i selber betrift, so kan man die Grösse von Westen ge-e gen Osten nicht über 220. Meilen; und von Sü-1 den gegen Norden nicht mehr, als i?4. Meilen« rechnen. Von der Beschaffenheit des Landes. Deutschland ist durchgebends fruchtbar, starckk bewohnet, und wohl bebauet.

3. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 17

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Böhmen. 17 selber, sie wolteu wol soqoo. Müßiggänger ins Feld stel- len , die man in der Stadl nicht vermissen solle. Es wer. den mehr als roo< Kirchen, und fast eben so viel Palläste darinn gezehlet, worzu gewiß ein grosser Raum gehöret. Die Muldau fliestet mitten durch: Auf einer Sette lie- get die Aite und die Neue, auf der andern aber die Kleine Stadt, tteber diesen Strom ist eine kostbare Brücke von den schönsten Quader-Steinen geschlagen. Sie ruhet auf *8- Pfeilern, hat an beyden Enden 2. starcke Thürme, ist js. Fuß breit, und 1770. Fuß lang. Zu beyden Sei. teu stnd unvergleichliche Statuen zu sehen ; sonderlich das Bild des heiligen )odanni8 l^Lpomuceni, welchen der Ty- rannische König Wenceslaus A. h8j. von dieser Brücke hat ins Wasser stürtzen lassen , weil er vor» denen Heimlich, keilen nichts entdecken wolle, so ihm die Königin Johanna, die eine gebohrne Printzchin aus Bayern war, in der Beichte vertrauet haben solle. Die Muldau formiret auch eme schöne Insul , welche Venedig genennet wrrd, dle man Don der Brücke sehen kan. Es lohnet sich aber wol der Mühe, daß wir von den ;. Prager. Städten be- tvndere Articul machen. von der Alten Stadt praga. Sie lieget an der Muldau, und hat viel Einwohner, und hohe Häuser, aber enge Gassen. Es ist ein Ort dar- innen , der heisset Tein, und ein anderer Ort, welcher der alte Rönigs. Hof genennet wirb: Da haben die al. ten Hertzoge und die erste» Könige restdiret, ehe das fchö. ne Königliche Schloß auf der kleinen Seite ist gebauet worden. Der beste Zierrath dieser alten Stadt ist die Welt.be. rühmte Academia Carolina, welche Kayfer Carolus Iv. A. 1347 angeleget hat. Ehe das Hußiteu. Wesen angieng, so studirren mehr als 40000- Studenten daselbst, die nunmehr auf 6. bis 8200. reducirct sind. Die Patres Societatis Iefu haben ein prächtiges Collegium nicht weit von der Brücke angeleget. Unter andern Raritäten ist auch das Gefängnis, darinnender unartige König Wen. ceslaus gesessen hat; ingleichen die Bad.snwe, darinn er sich gebadet, und durch Hülfe einer Magd enhvischet ist, noch bis auf diesen Tag zu sehen. Ul. Thkil. B Sh»

4. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 19

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Böhmen. rs Ml in der Radschin obet Hradschin gemnnet; wen» man aber accurat seyn will , so muß man auf dieser Höhe i. das Königliche Schloß, 2. den Radschin an sich sel- der, und den sogenannten Stroh.hof, wohl voa einander unterscheiden. Das Königliche Schloß hat König Uladislaüsiv* A- 148$* grdauet, und dre folgenden Könige haben alle darauf residiret. A. 1741. kam der nunmehro verstor- bene Churfürst zu Bauern, ehe er noch Kayser ward , selbst dahin, und ließ sich bald durauf allda als König und Echherr des Königreichs Böhmen huldigen. Jjdie größt Rarttäl an drelem herrlichen Gebäude ist ein Daal, ioo. schritte lang, und 40. Schritte breit, ohne Pfeiler. Es versawmien sich orbtnatr die Landes, Staude und alle Regiecurrgs» Collegia an diesem Orte. Es wird daselbst das Fenster gezeiget, durch welches die Böhmischen Her- ren A. r6l8 bekannter masten sind herab gestürtzet wor- den. Die Höhe ist \o. Ellen, und es stehen zumandeu- cken Statuen auf dem Platze. Auf diesem Schlosse ste- het die grosse Ertz,Bischöfliche Cathedra!'Kirche, die ist zwar dem heiligen Vlto gewidmet; es sind aber zwey kostbare Capellen daran gebauet, davon eine dem heiligen ’Wenceslao, und die andere dem heiligen Adalßer* To gewidmet ist. Vor dem Schlosse hat der E'tz.b'» schof zu Praga seinen prächtigen Pallast: Und die heilige» Reliquien, so in diese^Dom. Kirche verwahret werden, sind fast unzählich. Die hat auch sonst ein ewiges Dmck« Mahl, weil nicht nur A. 172;. Kayser Lawlur Vi und sei« ne Gemahlin Elisabeth , als jetzige vernnttwete Kayserin » sondern auch ihre Tochter, die jetzige Königin, Maria, Theresia, A. 174?. daricin gecrönet worden sind. Der Radschin an sich selber stehet neben dem Königl. Schlosse, und ist gleichsam der Vorhof davon: Dasewst wird der Platz gewiesen, allwo die gottlose Fürstin Dra« Homlra A. 921. von dem Erdboden lebendig verschlun- gen worden ist. Der Strol). Hof ist endlich ein schönes Stift, Prä- monstratenser. Ordens, und da wird der Ort gezeiget, wo die Schweden A. 1648. in die Stadt kommen sind, wie- wol sie aus Mangel des Volcks nicht mehp, als bie5kiei- ne Sette, haben behaupten können« B 1 Die-

5. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 72

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
72 Das I. Buch/ von Böhmen. Xvartua ist ein heiliger Ort, an den Böhmischen Grentzen, dahin viel Wallfahrten gehalten werden. Gersdorf und Stoltz sind Schlösser der Gra. fen von Bürghaus. Schrebsdorf, dergleichen Schloß besitzen die Gra- fen V0n Gallasch. Dev Xii. Artienl. Das Fürstentlmm Grotkau. Ducatus Grotkoviensis. „ Man streitet noch, ob es das Fürstenthum Neis- Se, oder das Fürstenthmn 0r0trah soll genen- net werden. Es liegt wenig daran, wenn mau nur nicht zwey Fürstenthümer daraus machet, da ; s doch nur eins ist, und dem Bischofvou Breslau gehöret. Er Heist Philippus Gotthard, und ist ein gebohruer Graf von Schafgotsch. Neisse, Lat. Nista, eine gar schöne Stadt, liegt an dem Flusse Neifie , wo der kleine Strom Bifa hinein fällt. Die Stadt ist mit Mauern und tiefen Graben befestiget. Die Bischöfliche Residentz ist auch sehens. würdig. Die Einwohner handeln mit Wein und Leinwand, und haben sich recht schöne Häuser angebauet: Zudem ist in dieser Gegend eine gesunde Luft, und die Lebens-Mittel sind wohlfeil. Die Bischöfliche Landes » Regierung ist auch an diesem Orte angelegt; welcher An. 1729. sehr grossen Wasser, und Feuer. Schaden erlitte. Als sie An. 17^» im Kriege die Preussen ordentlich belagerten , und endlich einnahmen, wurde die Fortification sehr ruiniret: sie ist aber nunmehro wieder von denselbigen zu einer Haupt. Festung, nach erhaltenem Frieden A. 1742. gemachet, und auch A. 174?. eine Citadelle angeleget worden, welche den Namen Prkussen erhallen. , Grotkau , Lat. Grotkavia. welches vor Alters zum Fürstenihum Brieg gehöret hat, ist auch eine wohlgebaute Stadl, und hat schöne Kirchen. Es sind um die Stadt herum gemeinschaftliche Wälder, daraus sich ein ieder Bür.

6. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 21

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Böhmen 21 aufhob, und im Septembr. mit einer Armee von $0000. Mann ins Königreich einfiel; so ward der. guten Stadt mit einem solchen entsetzlichen Bombardement und Ca- noniren zugesetzet, daß sie sich nicht länger als sechs Ta. ae halten konke, da denn 16002. Mann Garnison sich als Kriegs »Gefangene ergeben musten. Doch noch in eben dem Jahre musten die Preussen mit ivooo. Mann Garni- son die Vladk wieder verlassen, nachdem die Oesterrei- cher unter dem Printzen von Lothringen vom Rhein, eher als sie dachten , wieder zurücke kamen, und sich in Böhmen mit den Sachsen tv conjungirten, daß die Preus- sen auch das gantze Königreich schon vor Ende dcs Jah- res wieder räumen musten. Zum Beschluß dieses Articuls muß auch des Schlosses Diewyn gedacht werden, weil es nicht weit von Prag» itt einem Waide gestanden hat. Die berühmte Böhmi- sche Amazoui», Vlasta, hat es A. 718. gedauel, als sie eine Weiber. Repub'ic in Böhmen aufrichlen wolle. Es werden noch die Rudera davon gezeiget. Der Xii. Articul. Der Caurzimer - Kreiß. Lmlvi.v8 Llvk2inlwi8. Dieser Kreiß lieget zwischen der Elbe und Mol« dau, und kan sich beyder Flüsse sehr wohl bediene». Kaurz1m, ist eine alte Königliche Frey. Stadt ron ziemlicher Grösse. Sie har ihren Namen von ei- nem aufsterqenden Rauche, dadurch die beyden Brüder, Hcuv§ und Czrchus , welche die ersten Hertzoge in Po- len und Böhmen gewesen sind, einander ein Zeichen ge- geben haben. Brandeis, an der Elbe, eine Stadt mit einem Schlosse, hat eine Wiidbahn und einen herrlichen Gar- ten. A. 1721. divectirlen sich Kayser Larolus Vi. nebst seiner Gemahün allda. Es wird eine gewisse Terra Si- gillata in dieser Gegend gefunden. Böhmisch-Brod , Lat. Broda Bohemica , zum Un- terscheide einer andern Stadt, weiche Deutfeh. Brod ge. nennet wird. Sie lieget vier Meilen von Praga, und war vor diesem schöner, als heutiges Tages. B Z Ko.

7. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 79

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Ii. Stück, von Kchlestett» 79 Chur. Brandenburg A. 1742. nebst den darzu gehörigen acht einverlerbten Herrschaften / Vorbehalten , welches in Alphabetischer Ordnung diese sind • i. Bielitz* 2.Freystadt. ^.Frideck* 4.Oderberg, S.pet Rowltzi 6.Reichenwald. 7. Roy, 8itbuts'eh-Lsu*£N , die Wlk nun mit beschreiben wollen. Teschenj Lat. Tefchetia* die Haupt-Stadt, ist mit Morästen umgeben. Ausserhalb der Stadt lieget auf einem Berge eine alte Fürstliche Resident). Es wird da ein profitabler Handel mit Leber, mit Wollen-Tüchern, und mll Ungarischem Weine getrieben; und seit 1709^ ist auch eine Lutherische Kirche uni) Schule da. Es wird eine Art von Flinten daselbst gemacht, welche man Teschincken nennet. Auch wird ein berühmtes Biet alda gebrauet, welches Magtiotz geneunet wird. Freystadt, an der Olfa, ist eine Herrschaft, und ist meistens mit Leinwebern besetzet. Das Schloß baseibst ist die Residentz der Grafen von Winzowsky. Vor diesem habe' die Hertzoge von Teichen da residiert. Fr1deck, ein Städtgen und Herrschaft am Flusse Olirawwza, gehört dem Gräflichen Hause Würben. Oderberg* eine Herrschaft mit einem Schlosse, gehört dem Grafen von Henckel» Petro Witz und Re'chenwald und Roy und Tedtsch-Leuten sind ebenfalls vier Herrschaften, die nicht weit von einander liegen, innerhalb des Flus- ses Olk» Dieje besitzen die Grafen von Taff. Bieliz, eine Herrschaft und festes Berg - Schloß, darinne viel Tuchmacher wohnen, gehörte dem Grafen von Solms. Wildenfels seit 17)0. der sie aber dev Gräflichen Familie von Haugwitz A. *739. wieder ver» kauffet hat. - Jabluncka oder Jabloncka ist der äußerste Ort gegen Ungarn an der Oifa, und hat auf einem Hügel eine stacke Festung, die ein Paß nach Ungern ist. A. 1741^ Muste sich der Ort mit Accord an die Preussen ergeben, ward aber wieder von den Preussen verlassen. Schotzqw ist eine kleine Stadt und Schloß an der Weixe!* tjströ-

8. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 83

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das ll. Stück, von Schlesien. Z z verfo!gken sie die Oesterreicher und hauseten übel darinne; nach der unglücklichen Siaacht bey »oben. Friedeberg aber musten sie dieselbe A. l?4<- räumen, und im Dreßdner Frie- den, welcher noch dieses Jahr erfolgte, ist sie Preussen ge- lassen worden Sie hat y. Meilen in die Lange, 5 Meilen in die Breite, und 34, Meilen rings herum. Hat gute (Lauer, Brunnen, Sein-Kohlen, Stein.brüche, Silber, und Eisen. Berg« wercke, viel Vieh und Wildpret; sie tragt jährlich 40000. Thaler ein, und sie hat so viel Holtz, daß jährlich 12000. Klaftern ausgeführet werden. Nachdem sie nun wieder zu Nieder-Schlesien^e- höret, so stehen die Unterthanen in Geistlichen Sa- chen unter dem Oder-Couslstorio zu Breslau; und in weltlichen Sachen, llnter der Königlichen Ober- Amts-Regierung an eben diesem Orte, und können von dar an das Ober,Appellations. Gerichte, oder sogenannte Tribunal nach Berlin appelliren. Sie wird in Vi. Districte eingetheilet, die heissen nach Homanns neuster und bester Charte die er da- von besonders gestochen hat. «.Glatz. 2.Neuro* De. 3. Wünschelrurg. 4. Hummel. 5. Habels* wert. 6. Landeck. Die merkwürdigsten Oertee darinn frud : Glatz, die Haupt-Stadt an der Reifte, welche in die« ser Grafschaft entspringet. Die (Ltadt ist feste, und hat auch ein sehr festes Berg - Schloß; auf selbigem wurde, als eine Rarität, des bekannten Ziscka Trommel, mit feiner eigenen Haut umzogen; ingleichen der berühm. ttn Heydnischen Vlaft* ihr Rantzen. Bogen verwahret. Es hat sie aber der König in Preussen , nachdem er sich ' cm May 1742. in hoher Person da huldigen lassen, in die Königliche Kunst. Cammer nach Berlin bringen lassen. Neurode, eine Stadt an der Wotitz. Ali. und Neu . Lomnitz * ist wegen der guten Mühl, Steine bekannt, und liegt unter Glatz. La.ndegk, hat einen berühmten Sauer,Brunnen,der F » «bet

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 29

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Böhmen , 29 Xx. Der Ellenbogner * Kreiß. Circulus Curitanus* Der Kayser Sigismundus schenckte hie Stüdt Ellenbogen mit ihrem Umkreise seinem Cantzlar, so^Cumo Grafschlicken; nachdem aber die- ses Hans allerhand Schicksale erlebet hat, so hat -ie Königliche Cammer die Stadt Ellenbogen an ach gezogen. ^ Ellenbogen ist nicht groß, bat aber ein festes Schloß, und ist mit der Eger gantz umgeben. Der Name kömmt daher, weil sich die Stadt m Form eines gekrümm- ten Ellcndogens prdfenüret, Carlsbad, Lat. Thermae Carolina, ist das berühm- te warme Bad, weiche Quelle Kaysers Larolt Iv. Jagd- Hund schon An. i;7o. entdecket hat. Der Ort an sich selber ist eine Königliche Stadt. Der vornehmste Brunn heißt Brudel, dessen Wasser ist so heiß, daß man darinne Hübner brühen, und Ever sieden kan. Es sind vor die Gäste allerhand Wohnungen angebauet, dahin das Was. srr geleitet wird. Man kan es tünchen , man kan sich auch darinne baden. A. 17; r. war Kayser Carolus Vl. nebst seiner Gemahlin da, und bedienten sich dieses Bades. Schlackenwerth, eine Stadt und Schloß, mit einem »ehr schönen Gatten. Es war durch Heyrath an das Haus Sachsen Lauenburg kommen, und wie der letzte Hertzog Julius Henricus A. 1689. starb, so erbte es seine jüngste Tochter, Eraneisea Sybilla Augusts, und brachte es an ih en Gemahl, Luäovicum Wilkelmum, Marggrafen zu Baden. Sie starb 17;;. und da ist es an ibre Söhne gefallen. Hauenstein , eine Herrschaft, die eben dem Hause Baden gehöret. Schlackenwalde, eine Stadt mit einem be- rühmten Z nn, Bcrgwercke. Joachims. Thal, £at. Vallis Joacjhimica , ist eine Stadl, und hat ihren Namen vom Grafen Joacni^o Lcizulllln. Es ist ein reiches Silber. Bergwerck da. s«,

10. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 85

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Ii. Stück, von Schlesien. 85 Krone Böhmen begab, und A. i;;;. derselben gar einver- leibet ward, bey welcher es auch bis an den Frieden A. -742. geblieben ist, da es der König in Preussen erhalten, und A. 174;. auf dem Land. Tage zu Präge von den Ständen des Königreichs auch die wurckliche Cess10n darüber er, hatten hat. Die Schlesier aber mögen nun Herkommen, woher sie wollen, so ist es heutiges Tages eine cultivirte Nation, welche Kunst und Tugend liebet , und deswegen auch ei- nen liebreichen Umgang mit andern Nationen hat. Das Land ist starck bewohnet, und obgleich diejenigen , so die Anzahl der Einwohner haben errathen wellen , gar sehr von emander unterschieden sind: So kan man doch denen gar wohl Glauben zustellen, welche i$o. grosse und kleine «Ltädte, 20000. Schlösser und Dörfer, und mehr als <;o.klö« sier in ihrer Rechnung führen, und sodann die gesamten Ein- wohner alt und jung ohngefehr auf 2. Millionen rechnen. Ii. Von dem gemachten Preußischen Anspruch auf etliche Fürstenthümer und Herr- schaften in Schlesien. So bald der Kayser Carolus Vi. gestorben war: so war zwar dessen älteste Ertz-Hertzvgin, Maria Theresia, des. len Erb-Folgerin in Ober.und Nieder Schlesien, Kraft ih. res Herrn Vaters Erb«Folge. Allein der jetzige Churfürst von Brandenburg , oder König in Preussen, Frider1cus, producirte sein Recht - gegründetes Eigenthum auf wer Für- stenthümer und vier Herrschaften, nemlich I. ouf Jägern- Dorf und die darzu gehörigen Erbschaftöslücke: 1. Lüb- schütz, 2.Oderberg, j.beuthen, 4,Tarnowitz, Kraft eines Vermächtnisses, davon oben im i;. Arlicul Schle. siens Nachricht stehet. Ii. Auf Lle0m12; Iii. auflrieg; Iv. auf Wolaw, Kraft einer Erb. Verbrüderung, da- von der ». Arttcul Schlesiens nachzufeheu ist. Als sich nun die Ertz. Hertzogin , nach vorhero gepflogener Güte, zu nichts verstehen und ihre Erblande nicht zergliedern lassen wolle: so kam es darüber zwischen beyden Häusern zu einem sehr blutigen Kriege, welcher von % 174°. bis 1742. F z bey-
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